„ zur Bekämpfung der Brände diente früher der sogenannte Feuereimer. Er war aus Leder und mit einer langen Kette versehen und wurde von den hiesigen Bewohnern in Brandfällen eingesetzt “ …
Dass mit diesen Mittel die Bekämpfung eines Brandes unzulänglich war, bewies ein in 1656 stattgefundener Großbrand in Rixfeld, hierbei wurden 37 Gebäude Opfer der Flammen.
Eine Verbesserung in der damaligen Zeit im Feuerlöschwesen brachte die Erfindung der Feuerspritze. Die heute noch vorhandene Feuerspritze der Wehr, ein „Karren“ auf zwei Rädern, bekam die Gemeinde als Anerkennung von der hessischen Brandversicherungskammer geschenkt.
Im Jahr 1873 wurde die „große Feuerspritze“ angeschafft, diese bestand aus 4 Rädern
mit einer Pumpe mit zweiseitigem Hebel und konnte von 8 Personen bedient werden.
Im Jahre 1934 wurde die jetzige Freiwillige Feuerwehr Rixfeld e.V. gegründet:
Zitat aus dem Gründungsprotokoll:
„ am Nachmittag des selbigen Tages erschien
Kreisfeuerwehrinspektor Herr Stöppler in Begleitung des Regierungsrates Herrn Kessel vom Kreisamt Lauterbach zu einer Inspektion der Pflichtfeuerwehr, welche am Gerätehaus angetreten war. Nach
einigem Fußexerzieren und Übungen an den Geräten folgte ein Brandangriff, welcher zur Zufriedenheit unseres Herrn Vorgesetzten ausfiel.
Am Abend versammelte sich die Wehr im Saale Habermehl um die Freiwillige Feuerwehr Rixfeld zu Gründen. Das Ergebnis war, dass sich 57 Männer zum Beitritt in die freiwillige Wehr bekannten.
Der erste Wehrführer war Herr Fritz Schaub, Stellvertreter wurde Herr Konrad Böck.“
Im Jahre 1945 erhielt die Gemeinde, eine aus den Wehrmachtsbeständen stammende Motorspritze
Im Jahre 1973 wurde das heutige Feuerwehrgerätehaus in Eigenleistung erbaut - die offizielle Einweihung erfolgte am
15.März 1975
Im Jahre 1975 kam es zu mehreren, größeren Schadensfeuern die die Gemeinde trafen -
26. März 1975 - Brand der Bahnhofsgaststätte
29. Mai 1975 - Scheunenbrand der Familie Ebert
09. Juni 1975 - Großbrand Asphaltmischanlage Bahnhof
Im Jahre 1976 konnten wir in Gingen/Brenz unser damaliges TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) entgegen nehmen - welches heute noch im Einsatz ist. Dieses ist zwar nicht mehr im Feuerwehrdienst tätig, sondern erfüllt seinen „guten Zweck“ als Taxi in Südafrika.
Im Jahre 1997 konnten wir unser heutiges TSF (Fiat Ducato 2,0) in den Feuerwehrdienst übernehmen.
Im Jahre 2007 wurden erstmals feuerwehrtechnische Übungseinheiten auf Wunsch von Stadtbrandinspektor Albrecht Lipp in der Gemeinde Herbstein in Löschgruppen 1-3 abgehalten, welche im Einsatzfall alarmiert werden - Rixfeld bildet zusammen mit den Wehren aus Schadges und Stockhausen die Löschgruppe 2
Im Jahr 2010 konnten wir unser heutiges MTF (VW-Bus Typ 4 Syncro) in den Feuerwehrdienst stellen – dieses im Jahr 2008 von der OVAG Friedberg abgegebene Fahrzeug wurde von uns in Eigenleistung mit rund 400 Stunden zu einem solchen Mannschaftstransportfahrzeug, dass den Jugendfeuerwehren der Großgemeinde überwiegend zur Verfügung stehen soll, umgebaut.
Im Jahre 2011 wurde ein, aus den Wehren der Großgemeinde Herbstein bestehender Katastrophenschutzzug (Brandschutzzug) für den Vogelsbergkreis gegründet – die Wehr Rixfeld beteiligt sich mit dem hier stationierten MTF (Florian Herbstein 4/19), dieses wird als Einsatzleitfahrzeug bei Übungen, sowie Einsätzen verwendet.